Die ISLAM – Ausstellung auf der Schallaburg
Die Leihgaben der Stiftung
Im Jahre 2017 fand eine medial viel beachtete Ausstellung auf der Schallaburg (NÖ) statt, die von der Anas Schakfeh Stiftung unterstützt wurde. Sie verlieh der Schallaburg etwa 30 Objekte und zählte zu einer der größeren Leihgeber, neben dem Wien Museum, dem MAK und der Bumiller Collection. Darüber hinaus war die Stiftung in engem Austausch mit den Kuratorinnen der Ausstellung. Im Mittelpunkt der ISLAM – Ausstellung, welche vom 18.März bis 5.November 2017 für die Öffentlichkeit zugänglich war und bis zu 90.000 Besucher erreichte, standen muslimische Kulturen in Österreich, welche durch acht Begegnungsräume dargestellt wurden: besprochen, bewohnt, beseelt, begrenzt, bekleidet, bedroht, berufen und beliebt. Ziel war auch die Reflektion über den Alltag: „Anhand vertrauter Situationen im täglichen Zusammenleben werden aktuelle Fragen, historische Entwicklungen und unterschiedliche Sichtweisen in den Mittelpunkt gerückt. Sie laden zu einer vertieften kulturellen Begegnung ein.“[1]
Passend zu den Begegnungsräumen zählten zu den von der Stiftung geliehenen Objekten unter anderem das Astrolabium aus dem 19. Jahrhundert, Alltagsgegenstände wie etwa Tee- & Kaffeeservice aus Kupfer und Silber, die zwischen 1880-1900 verwendet wurden, aber auch ein Gewürzspender aus dem afghanischen Raum, welcher in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet wurde. Einige Tabakdosen mit ausdrucksstarken Motiven, sowohl aus dem europäischen als auch arabischen Raum, gehörten weiterhin zu den Leihgegenständen, etwa die Blechdose mit dem Titel „Türkenkost“. Deren ursprünglichen Inhalt vertrieb die deutsche Firma Otto Beckmann & Co vor dem 2. Weltkrieg auch in Österreich.
Objekte, die den Viererbund im 1. Weltkrieg darstellen, gehörten ebenfalls zu den ausgeliehenen Objekten, die in der Ausstellung gezeigt wurden. So auch zwei Reservistika-Teller, die Kaiser Wilhelm II., Kaiser Franz Joseph I., Sultan Mehmed V. und Zar Ferdinand I., abbilden.
[1] www.schallaburg.at